Solidarität mit Waisen

View Original

Bericht von Maximilian - Teil 18

Rwanda Während meiner Zeit in Rwanda fand vom 7-14. April die Memorial-Week statt, in welcher dem Genozid gedacht wurde.

In Kigali selber hat man die Memorial-Week weniger zu spüren bekommen als auf dem Land, wo am Nachmittag das Leben praktisch zum Stillstand kam. Es fuhren von 12-15 Uhr keine Taxis und die Geschäfte waren alle geschlossen, da sich die Menschen in dieser Zeit an öffentlichen Plätzen wie Fußallplätzen trafen um den grausamen Genozid in den 90er-Jahren aufzuarbeiten. Bei jeder Versammlung gab es einen Sprecher, der den Versammelten Geschichtsunterricht gab über Rwanda vor, während und nach dem Genozid. Zudem besuchte ich das bekannte Memorial-Museum in Kigali und nahm am Samstag an einer großen Gedenkfeier in einem Stadion teil, bei der auch der rwandischen Präsidenten Kagame anwesend war.

Kigali ist eine beeindruckend entwickelte Stadt mit vielen teuren Hotels, sehr guter Infrastruktur und mit sehr starker militärischer Präsenz. Damit das moderne Stadtbild nicht verdreckt wird, werden sogar die Straßenkinder auf eine Insel im Lake Kivu in Rwanda transportiert.

Meine Hoffnung, mit jedem französisch sprechen zu können wurde leider zunichte gemacht, da Französisch seit ca. 2 Jahren nicht mehr in den Schulen gelehrt wird und nun Englisch die Hauptfremdsprache ist.

Biogasanlage

Auf dem Rückweg besuchte ich noch eine Forschungsstation von „Ingenieuren ohne Grenzen", die an einer Biogasanlage arbeiten. Hier wird durch die Vergärung von Palmenblättern/-stämmen, die hier in Unmengen vorhanden sind, Gas gewonnen, welches sowohl zur Stromgewinnung als auch fürs Kochen verwendet werden kann.

Tansania Premier League und Shopping mit Sr. Adela

Am Mittwoch sah ich zusammen mit meinen Freunden das Spiel „Yanga“ (Gelbe Trikots) gegen „Kagera-Sugar“ im überschaubaren Fußballstadion von Bukoba an. Wir konnten uns sogar die VIP-Plätze leisten, die stolze 2.50€ kosteten. „Yanga“ ist nach „Zimba“ der zweitgrößte Fußballclub in Tansania und hat trotzdem gegen unsere Regional-Mannschaft 0:1 verloren!

Tags darauf habe ich mit Sister Adela Palmnüsse eingekauft, die für die Produktion der Seife benötigt werden. Hierfür fuhren wir ca. 2h in das landeinwärts gelegene Dorf „Bukabuye“ und luden den Truck bis nach oben hin voll. Die Palmnüsse werden in dann in Nyaigando von ihrer Schale befreit und zu Öl gepresst, welches Hauptbestandteil für die Seife ist.

Weitere aktuelle Informationen und weitere Bilder und Beiträge, finden Sie auf dem Blog von Maximilian.